Gedanken

A random walk (through life)

oder: Ein Gang durchs Leben

am 20.09.2018

Unerwartet tauche ich auf
und ein in das Farbenmeer,
das mich empfängt.
Ein bunter Herbst
beginnt das Leben,
erzählt von Wundern,
die auf mich warten.

Am Anfang der Welt.

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Gedanken über das Miteinander

am 25.04.2018

Es war Juli und ein Montag, als das Unfassbare geschah. Er ging gerade gemütlich durch seinen Vorgarten, so wie er das mehrmals am Tag tat und da sah er sie, die Trolle. Es waren eine Trollfrau und ihr Trollmann, die in das kleine Häuschen neben seinem eigenen einzogen. Lachend. Freudestrahlend. Regungslos beobachtete er das merkwürdige junge Paar, das ihm so unbeschwert zu sein schien. So unerfahren. So anders.

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Gedanken über unseren Freund, den Baum

am 20.08.2015

Entgegen der im Moment vorherrschenden Angewohnheit, auch noch das kleinste Stückchen Vorgarten mit Steinen jedweder Art – schwarz, weiß, rot, grün, rund, eckig, groß oder klein – aufzufüllen und anschließend einen elegant glänzenden Topf daraufzuplatzieren, bepflanzt mit einem einsamen kugelrunden Buchs, der, aussehend, als hätte ihm eine Nagelschere zu seinem gleichmäßigen Rund verholfen, im Herbst kein einziges seiner zierlichen Blätter mit dem sorgfältig drapierten Kies in Berührung kommen lässt und dem Gang der Jahreszeiten damit äußerst wirkungsvoll ein Schnippchen zu schlagen weiß, haben wir uns dazu entschieden, unseren Traum vom Haus mit einem Hausbaum zu krönen.

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Gedanken über Un-Weihnachtliches

am 10.12.2015

Es war einmal ein kleines Mädchen. Das wünschte sich so sehr ein Pony zu Weihnachten.

Unmöglich“, meinte der Vater.

Unbezahlbar“, sagte die Mutter.

So verging Jahr um Jahr und Weihnachten um Weihnachten. Bis das kleine Mädchen, das nun schon etwas größer war, das schönste Geschenk seines Lebens bekommen sollte. Das Versprechen, seiner Eltern, dass sie ihm dieses Jahr endlich den unmöglichen und unbezahlbaren Wunsch erfüllen würden. Und so begann die Suche nach dem richtigen Pony.

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Gedanken über das Leben im Kleinen

am 11.08.2015

Wann habe ich mich eigentlich dazu entschlossen, ein sesshaftes Leben zu führen? Bin ich irgendwann morgens aufgewacht, habe meinen verblassenden Träumen nachgespürt und gemerkt, dass ich zufrieden bin, so wie es ist? Dass ich nicht nach fernen Abenteuern oder unbekannten Welten streben muss, um irgendwann irgendwo anzukommen? Dass ich längst angekommen bin?

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