Gedanken

Gedanken über das Bloggen - Teil 1

am 17.03.2014

Ich hätte es gleich machen sollen. Meinen ersten Blogeintrag schreiben, sobald das kleine Wörtchen "Blog" oben rechts auf der Homepage auftauchte und nur darauf wartete, von mir gefüllt zu werden. Oder – wartete es darauf? Mittlerweile bin ich mir nicht mehr so sicher.

 

Ich hatte mich so darauf gefreut, endlich einmal wieder ein wenig zu schreiben – ungezwungen und nur für den kurzen Gebrauch im Internet bestimmt. Wie lange würde mein Texteintrag hier Bestand haben? Eine Woche? Einen Tag? Eine Stunde? Oder eben nur die zehn Minuten, die der zufällig vorbeikommende Besucher brauchen würde, um das Geschriebene zu entdecken (das würde vermutlich etwa neun Minuten dauern) und dann auch noch zu lesen (eine Minute).

Ich hätte es gleich machen sollen. Inzwischen hat mich die Realität eingeholt und ich weiß, dass das Bloggen nicht so einfach ist, wie es sich anhört. Zuerst einmal muss der Blog eingerichtet werden. Ich muss zugeben, dass ich damit nicht weit gekommen bin. Verschiedene Kategorien? Schön und gut, aber wieso tauchen all meine Testblogs ("Lalala") immer noch unter den beiden Kategorien auf? Kann ich nicht auf eine der Kategorien klicken und dann nur die Blogs sehen, die hier auch hingehören? Will das einfach nicht so, wie ich will oder kann es nicht oder kann vielleicht auch ich nicht …? Auf jeden Fall scheint so ein unkomplizierter, schneller Blogeintrag doch schwieriger zu sein als einfach die Hand nach dem nächstgelegenen Bleistift auszustrecken – der bei mir nie weit entfernt liegt – eines der schwarzen Notizbücher aufzuschlagen – wieso ich davon jetzt mehrere in Gebrauch habe, ist mir auch schleierhaft, die scheinen sich auf magische Art und Weise zu vervielfachen ohne jemals komplett gefüllt zu werden – und mit dem Schreiben anzufangen.

Ich hätte es gleich machen sollen. Aber dann hätte dieser Blog anders ausgesehen. Ich weiß nicht einmal, was er dann zum Inhalt gehabt hätte. Werde es auch nie wissen. Und auch sonst niemand. Ein neues Geheimnis im Internet.

Aber etwas anderes weiß ich jetzt – dass ich meine Blogs am besten zuerst doch entweder mit Bleistift in ein Notizbuch schreibe oder aber, ganz der fortschrittliche Autor, der ich ab und zu bin wenn ich muss, in ein Worddokument. Denn sonst kann es offensichtlich passieren, dass man seinen Blog speichern will und dieser plötzlich in der weiten Leere des Internets verschwunden ist. Keine Verbindung zum Server. Autsch. Ade Geheimnis, Ade Blog, Ade Geduld.

Und das nächste Mal mache ich es doch vielleicht gleich.

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