Gedanken

Gedanken über eine Idee

am 29.07.2015

Es war einmal ein Buch, das unbedingt geschrieben werden wollte. 

Also machte es sich auf die Suche nach jemandem, der ihm geeignet dafür schien. Es suchte und suchte und endlich fand es einen Menschen, dem es sich anvertrauen wollte. Der vielbeschäftigte Mensch freute sich über den unerwarteten Besuch der Buchidee, skizzierte sie mit ein paar groben Strichen und versprach, sich alsbald ausführlicher mit ihr zu befassen.

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Gedanken über das, was sich (nicht) verändert

am 25.06.2015

Ich bin erstaunt zu sehen, dass das Leben tatsächlich weiter geht. Es gibt Momente, Stunden, Tage, in denen es mir sogar unverändert erscheint. Nur um sich dann völlig unverhofft wieder leer und sinnlos zu zeigen, so, als wäre gerade diese Gleichheit das Schlimmste, das uns hat passieren können.

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Gedanken über ein kleines Auto

am 04.07.2014

(Eine Randnotiz für alle Leser, die zart besaitet sind, wenn es um Autos geht: Die Geschichte über das traurige Schicksal dieses unschuldigen motorisierten Wagens hat ihren Ursprung im wahren Leben, während das beschriebene Ende noch auf seine Erfüllung wartet …)


Es war einmal ein kleines Auto. Das fand eines schönen Junitages eine Familie, in der es bleiben wollte. Papa und Mama kümmerten sich liebevoll um den kleinen Neuankömmling – er wurde gewaschen, gefüttert und spazieren gefahren. Und auch der große Bruder freute sich über den neuen Spielkameraden. Sie parkten nebeneinander und erzählten sich abends von ihren Erlebnissen.

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Gedanken über Momente im Leben

am 31.12.2014

Es gibt Momente im Leben, Augenblicke, Tage, da verändert sich das Schicksal. Es trifft eine Entscheidung und beeinflusst damit einfach alles. Einsam lässt es mich zurück – ohne Schuld, ohne Anhörung und ohne die Möglichkeit, die vom Schicksal getroffene Entscheidung auch nur im Geringsten zu verändern. Mit einem Mal ist alles anders. Anders als geplant. Anders als gewünscht. Leere statt Leben. Verlust statt Gewinn. Keine Zukunft. 

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Gedanken über eine bürokratische Erfahrung

am 01.07.2014

Eigentlich dachte ich immer, ich würde ganz gut mit der deutschen Sprache zurechtkommen. Ich kenne genügend Wörter (oder erfinde meine eigenen), gebrauche ganz nebenbei die passende Grammatik (zum Glück, denn die dazugehörigen Regeln könnte ich in den wenigsten Fällen sinnvoll erklären), verwende instinktiv diverse Stilmittel (gewisse Mitautoren unterstellen mir sogar, ich könnte keinen Text verfassen, ohne Ellipsen hineinzupacken. Von wegen.) und muss nur noch ab und zu online im Duden nachschlagen, wenn ich über ein Wort stolpere, bei dessen Schreibweise ich mir nicht sicher bin, ob diese während der letzten Rechtschreibreform (oder deren Reform) verändert wurde.

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